Naturpark-Konzept
Mehr Busgäste und deutlich weniger PKW am Dobratsch
Die Parkgebühr im Naturpark Dobratsch, die seit Mitte November gilt, bewährt sich als Lenkungsinstrument. Auch der Naturpark-Bus verzeichnet um fast 30 Prozent mehr Gäste.
© Stadt Villach/Kompan
Die Einführung von Parkgebühren im Naturpark Dobratsch erzielt den gewünschten Effekt, ist Vizebürgermeisterin und Naturpark-Referentin Irene Hochstetter-Lackner erfreut. „Unsere erste Bilanz zeigt, dass wir mit dem klimafreundlichen und mutigen Vorstoß goldrichtig liegen. Das Gesamtpaket mit Parken und Bus hat sich als Lenkungsinstrument voll bewährt, die Zahlen untermauern das“, betont Hochstetter-Lackner.
Kinder und Jugendliche fahren immer kostenlos
Der Naturpark-Bus ist eine gute Alternative, die immer stärker angenommen wird. Es kamen gleich um 30 Prozent mehr Naturpark-Besucher mit dem Bus auf den Berg. In konkreten Zahlen nutzten 849 Personen in den Weihnachtsferien den Bus. Kinder und Jugendliche fahren immer kostenlos, in den Ferien ist der Bus für alle kostenlos.
Parkgebühren fließen in den Naturpark zurück
Bei Privatfahrzeugen ist der Erfolg noch deutlicher sichtbar. Gleich um 52 Prozent weniger Gäste sind mit dem eigenen Auto angereist: Von Mitte Dezember 2021 bis Mitte Jänner 2022 wurden 14.760 PKW gezählt. „In etlichen Gesprächen haben uns Naturpark-Gäste glaubhaft versichert, dass sie die Parkgebühren sinnvoll finden“, berichtet Hochstetter-Lackner. Die Einnahmen fließen übrigens wieder zurück in den Naturpark.
Vielfältiges Winterprogramm
Das dichte, vielfältige Winterprogramm für die ganze Familie (Rodelhügel, Loipe, Winterwanderwege und geführte Schneeschuhwanderungen) steigert die Attraktivität des Naturparks zusätzlich. Auch die Hütten, die regionale Kost und viel Atmosphäre bieten, investierten und sind echte Publikumsmagneten.
Abfall nicht zurücklassen
Ein Ersuchen der Naturpark-Referentin richtet sich an die Gäste: „Wir haben es hier mit einem hochsensiblen Berg und einer wunderbaren Landschaft zu tun. Bitte nehmen Sie jenen Abfall, der sich nach einem Besuch angesammelt hat, wieder mit hinunter ins Tal.“ Dazu zählen auch die Hinterlassenschaften der vierbeinigen Gäste, die – in Sackerln verpackt – nicht in die Büsche gehören, sondern in den Mistkübel.