Segelsport

Donner bei Weltcup-Debüt von Pech verfolgt

Rosa Ronner und Vorschoter Sebastian Slivon hatten auf Mallorca gleich mehrfach Pech. Dennoch ziehen sie nach dem Debüt im Segel-Weltcup zufrieden Bilanz.

Donner bei Weltcup-Debüt von Pech verfolgt Rosa Ronner und Vorschoter Sebastian Slivon sammelten auf Mallorca wertvolle Erfahrung.

© Candidate Sailing

Anzeige

Trotz Pechs zufrieden zu sein, klingt im ersten Moment zwar eigenartig, trifft jedoch auf das Debüt von Rosa Donner und ihrem Vorschoter Sebastian Slivon im Segel-Weltcup auf Mallorca zu. Denn: Die ersten Schritte Richtung Olympische Spiele 2024 in Paris sind gesetzt.

Auf den Hinterkopf geknallt

„Wir sind mit viel Pech in den Weltcup gestartet. Bereits in der ersten Wettfahrt hat Sebastian den Großbaum auf den Hinterkopf geknallt bekommen. Wir sind dennoch die Wettfahrt zu Ende gefahren, konnten aber nur noch den 22. Platz belegen. Dann musste Sebastian zur Abklärung ins Krankenhaus und bekam ein Segelverbot“, berichtete Donner, Maturantin des Schulsportleistungsmodells Kärnten (SSLK), noch direkt aus Palma de Mallorca. Die Konsequenz: „Wir haben drei Races der vier Qualifikations-Rennen ohne Ergebnisse und sind somit mit hoher Punktezahl klar im Silberfleet der zweiten Hälfte der Weltcup-Segler gelandet.“

Ein zweiter Platz

Für viele Segler wäre die Regatta nun gelaufen gewesen, nicht so bei Donner uns Slivon: Im ersten Rennen nach der Genesung und Zwangspause segelten die beiden auf den zweiten Platz. „Wir waren im ersten Rennen ab der ersten Luv-Tonne vorne dabei, haben den Spitzenplatz gut halten können und sind mit der Leistung richtig happy. Im zweiten Race hat zwar der Speed gepasst, aber die taktischen Entscheidungen nicht“, gesteht Donner nach dem elften Platz.

Ein Materialschaden

Wieder im Flow folgte abermals Pech – Materialschaden. „Wir waren gut am zehnten Platz unterwegs, als die Spleiß – ein flexibler, geflochtener Verbindungsteil – der Vorschot riss, somit hatten wir die vierte Wettfahrt ohne Ergebnis. Es war wie verhext“, bilanzieren die beiden. So blieb nur mehr der letzte Tag, um positive Stimmung mitzunehmen. „Wir sind in den beiden letzten Rennen der Silberflotte auf den zehnten und den siebenten Rang gesegelt und haben damit die ,Princess Sofia‘-Trophy unter den Top-50-Booten beendet. Wir konnten unseren Plan solide durchziehen und zwischendurch immer wieder einige Boote aufholen. Wir hatten in Summe am Abschlusstag ein besseres Gefühl als zuvor“, ist Steuerfrau Donner trotz allem zufrieden.

Ihre Schlussfolgerung: „Wir haben viel an Erfahrung mitgenommen und wissen, woran wir arbeiten müssen. Das Spekulieren und Rechnen überlassen wir anderen. Jetzt geht’s für mich an die schriftliche und mündliche Matura. Schließlich will ich ja reif werden“, schmunzelt Donner.

11.04.2022 09:25
Anzeige
Donner bei Weltcup-Debüt von Pech verfolgt Rosa Ronner und Vorschoter Sebastian Slivon sammelten auf Mallorca wertvolle Erfahrung.

© Candidate Sailing