Philipp Pruntsch

Als neuer „First Responder“ in Griffen im Einsatz

Phillip Pruntsch (30) steht seit wenigen Wochen als „First Responder“ in der Marktgemeinde Griffen im Einsatz. Im Gespräch mit „KLiCK Kärnten“ erzählt er von seinem freiwilligen Engagement im Rettungswesen.

Als neuer „First Responder“ in Griffen im Einsatz „First Responder“ Phillip Pruntsch (Zweiter von links) erhielt im Beisein von Bürgermeister Josef Müller (links), Notarzt Hannes Topar (Zweiter von rechts) und Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsleiter Gerhard Koller (rechts) seine Notfallausrüstung.

© Marktgemeinde Griffen

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Kommt es in einer Kärntner Gemeinde zu einem medizinischen Notfall, wird das Rote Kreuz alarmiert. Zusätzlich kann das Rote Kreuz sogenannte „First Responder“ verständigen, die bereits vor Eintreffen von Rettung und Notarzt am Einsatzort ankommen und Hilfe leisten. Damit wird die Zeit zwischen Notfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte verkürzt. In der Marktgemeinde Griffen ist es Phillip Pruntsch, der seit wenigen Wochen als ehrenamtlicher „First Responder“ in seiner Freizeit für das Rote Kreuz im Einsatz steht.

Keine Anspannung

„Im Ernstfall bekomme ich eine SMS auf mein Handy und danach melde ich mich mit einem Anruf bei der Leitstelle in Klagenfurt. Einen Druck oder eine Anspannung verspüre ich dabei nicht“, erklärt Pruntsch. Er weiß aus Erfahrung, dass die Rettung untertags sehr eingespannt sein kann. „Deswegen sind auch ‚First Responder‘ mit Kompetenzen notwendig, die vor Eintreffen der Rettung und des Arztes Hilfe leisten und wichtige Vorbereitungen treffen“, ist Pruntsch überzeugt.

Der Weg zum „First Responder“

Als der gebürtige St. Kanzianer der Ehe wegen nach Griffen zog, wurde er toll aufgenommen. „Damals habe ich mir dann gedacht, wie kann ich der Gemeinde etwas zurückgeben? Weil es im Bezirk bereits ein ‚First Responder‘-System gegeben hat, bin ich mit Bezirksgeschäftsleiter Gerhard Koller in Kontakt getreten. Er hat die Idee eines ‚First Responder‘ in Griffen unterstützt“, erinnert sich der Ehemann und Vater einer zweijährigen Tochter. Damit nicht genug: Pruntsch ist in seiner Freizeit neben dem Freiwilligendienst beim Roten Kreuz auch bei der Feuerwehr Griffen als Atemschutzträger freiwillig im Einsatz, wofür er auch öfters Kraft- und ebenso Konditionstraining betreibt. Als „First Responder“ ist eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und eine spezielle Einschulung in Klagenfurt notwendig.

Beruflich beim Bundesheer

Auch beruflich stellt der 30-Jährige den Menschen in den Mittelpunkt. „Beim Österreichischen Bundesheer bin ich Kommandant bei der Patiententransportgruppe im Sanitätszentrum Süd in Graz und ebenso Lehrsanitäter“, erzählt der ausgebildete Notfallsanitäter und NKV (Notfallsanitäter mit allgemeiner Notfallkompetenz Venenzugang und Infusior). Ehe er die Umschulung zum Sanitäter beim Bundesheer wagte, absolvierte Pruntsch die Ausbildung zum Fernmelder. „Weil ich seit Kindesbeinen an ein Interesse für Medizin und später auch für die präklinische Notfallmedizin entwickelt habe, habe ich die Ausbildung zum Sanitäter begonnen“, schmunzelt er.

Für Menschen da sein

Für Pruntsch hat die Hilfsbereitschaft im Alltag einen großen Stellenwert. „Für Menschen da zu sein, verstehe ich persönlich unter Hilfsbereitschaft. Und dabei nicht auf Unterschiede zwischen den Menschen zu achten. Über Unterschiede sehe ich hinweg“, sagt der Griffner „First Responder, der auch beim bekannten wohltätigen Verein „Soldaten mit Herz“ kräftig mithilft.

06.08.2022 16:50
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Als neuer „First Responder“ in Griffen im Einsatz „First Responder“ Phillip Pruntsch (Zweiter von links) erhielt im Beisein von Bürgermeister Josef Müller (links), Notarzt Hannes Topar (Zweiter von rechts) und Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsleiter Gerhard Koller (rechts) seine Notfallausrüstung.

© Marktgemeinde Griffen