Eishockey
Erstmals seit 2016 Anzeigen und Hallenverbote in KAC-Heimstätte
Nach sechs Heimspielen in der neuen Heidi-Horten-Arena gab der EC KAC heute eine erste Zwischenbilanz bekannt. Das Derby gegen den EC VSV vom 26. Oktober 2022 hat für Fans aus dem Auswärtssektor ein Nachspiel.
© EC KAC/Kuess
Die neue Heidi-Horten-Arena, die umgebaute Stadthalle, ist seit sechs Spielen die Heimstätte des Eishockey-Rekordmeisters EC KAC. Nach dem 5:2-Sieg am vergangenen Sonntag, dem ersten „Dreier“ in der neuen Arena, zieht der KAC eine erste Zwischenbilanz. Diese Bilanz hat eine gute Nachricht, eine nicht ganz gute Nachricht und eine schlechte Nachricht zu bieten.
Die gute Nachricht
Das Zuschauerinteresse an den Klagenfurter Rotjacken ist enorm: 23.689 Hallenzutritte ergeben einen Schnitt von 3.948 Besuchern pro Spiel. Dieser Wert ist in der „win2day ICE Hockey League“ unerreicht. Im Vergleich: Der Durchschnitt der gesamten Liga beträgt ohne die Heimspiele des KAC 2.001 Zuschauer pro Spiel.
Die nicht ganz gute Nachricht
Nach dem Hallenumbau und den ersten Heimspielen erreichten den Klub in den vergangenen drei Wochen vereinzelt schriftliche Beschwerden von Besuchern. Diese beziehen sich zum größten Teil auf Sichtbehinderungen und geringe Sitzabstände. Der KAC teilt auf seiner Website mit: „Sämtliche dieser Beanstandungen wurden dem Hallenbetreiber und Bauherren, der Klagenfurter Messe Betriebsgesellschaft mbH, und dem Architekten-Team zur Kenntnis gebracht, in den meisten Fällen werden sich die Probleme in den kommenden Wochen und Monaten beheben lassen.“ Der KAC hält zugleich fest: „Insgesamt übertraf die Anzahl der positiven Rückmeldungen jene der Beschwerden allerdings um ein Vielfaches, so dass der Start in der neuen Heidi-Horten-Arena als sehr geglückt bezeichnet werden kann.“
Die schlechte Nachricht
Ein Nachspiel hat das Kärntner Derby vom 26. Oktober 2022, das der KAC gegen den VSV nach Penaltyschießen 3:2 gewann. Nachdem bei dieser Begegnung Gegenstände und gefüllte Getränkebecher aus dem Auswärtssektor auf das Publikum in angrenzenden Sektoren geworfen worden waren, wurde der Gastronomiestand in diesem Bereich umgehend geschlossen. Leider kam es zudem erstmals seit dem Jahr 2016 wieder zu Anzeigen bei einem Heimspiel des KAC, wie der Klub bekannt gibt: „Sechs Personen aus dem Auswärtssektor wurden von der Polizei auf freiem Fuß angezeigt, darüber hinaus wurden auf Basis von Videoaufnahmen Hallenverbote ausgesprochen. Der Klub, die Sicherheitsdienste und die Exekutive befinden sich aktuell in einem Dialog darüber, wie derartige Vorkommnisse in Zukunft verhindert werden können. Möglich sind sowohl bauliche Maßnahmen wie auch weiterreichende Zutrittsbeschränkungen.“