Fahrverbot ignoriert

Gefahrengut-LKW blieb auf Loibacher Landesstraße hängen

Weil die Kraftfahrerin (50) aus Tschechien das beschilderte Fahrverbot über 7,5 Tonnen ignoriert hatte, kam die Zugmaschine an ihre Grenzen. Die Maschine, die mit flüssiger Schwefelsäure beladen war, konnte in einer Spitzkehre nicht mehr weiter. Während der Bergungsarbeiten wurde auf der L 133 eine Straßensperre eingerichtet.

Gefahrengut-LKW blieb auf Loibacher Landesstraße hängen Während der Bergungsarbeiten wurde eine Straßensperre an der Loibacher Landesstraße (L 133) eingerichtet.

© LPD Kärnten

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Am Dienstag (7. März 2023) gegen 11.30 Uhr war eine 50-jährige Kraftfahrerin aus Tschechien mit ihrer Sattelzugmaschine samt einem beladenen Sattelanhänger (Inhalt: 24 Tonnen flüssige Schwefelsäure) auf der Loibacher Landesstraße (L 133) von Bleiburg (Bezirk Völkermarkt) kommend über Loibach in Fahrtrichtung des Grenzüberganges Raunjak unterwegs, wo sie über diesen von Österreich nach Slowenien ausreisen wollte.

Fahrverbot ignoriert

Trotz eines beschilderten Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen setzte die Kraftfahrerin die Fahrt in Richtung des Grenzüberganges fort. Dann passierte das folgenschwere Ereignis: die Sattelzugmaschine kam an die Grenzen ihrer Zugkraft und blieb in einer steil ansteigenden auf den Raunjak ansteigenden Spitzkehre, hängen.  Das gesamte Fahrzeug knickte in spitzem Winkel ein und kam in der Spitzkehre zum Stillstand.

Straßensperre während Bergung

So war es aussichtslos, dass sich die Lenkerin aus eigener Kraft mit der Zugmaschine aus der Endlage befreien konnte. Da die gesamte Fahrzeugkombination den Bereich in der Spitzkehre der L 133 blockierte, musste eine Totalsperre veranlasst werden. Zur Bergung des Sattelzuges mit Tankaufbau und einem Gewicht von an die 40 Tonnen, musste wegen drohender Gefahr im Verzug, dass der Sattelzug seitlich abrutschen könnte, ein Bergeunternehmen mit der Sicherung und Bergung beauftragt werden.

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Die Bergung des Sattelanhängers gestaltete sich aufwändig. Eine spezielle Bergungsmaschine musste anrücken. In der Zeit blieb die L 133 für den Straßenverkehr gesperrt.
© LPD Kärnten

Bergeunternehmen musste ausrücken

Die Bergung erfolgte unter Zuhilfenahme von schwerem Gerät und konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Im Einsatz standen neben den Mitarbeitern des Bergungsunternehmens mehrere Polizeistreifen und Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lavamünd, die den Straßenzug für die Dauer der Bergearbeiten absicherte.

08.03.2023 06:55 - Update am: 08.03.2023 08:22
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Gefahrengut-LKW blieb auf Loibacher Landesstraße hängen Während der Bergungsarbeiten wurde eine Straßensperre an der Loibacher Landesstraße (L 133) eingerichtet.

© LPD Kärnten