Frauengesundheit
Ziel: Frauen mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen
Im Rahmen des neuen Schwerpunkts „Frauengesundheit“ sollen frauenspezifische Angebote für alle Altersgruppen vor Ort in den Kärntner Gemeinden ermöglicht werden.
© Büro LR.in Beate Prettner
Die österreichische Frauengesundheitsbericht zeigt auf, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung als Männer haben , gleichzeitig aber mehr Lebensjahre bei schlechterer Gesundheit. „Mit dem neuen Schwerpunkt ‚Frauengesundheit‘ wollten wir dieser Tatsache entgegenwirken,“ betont Landesrätin Beate Prettner. Daher werde man dort ansetzen, wo das auch Sinn macht – in den Gesunden Gemeinden und hier das Angebot ausbauen.
Viele Themen abgedeckt
„Wir bieten spezifische Maßnahmen rund um das Thema Frauengesundheit für unterschiedliche Altersgruppen an. Dabei achten wir vor allem darauf, möglichst unterschiedliche Themenbereiche zu erfassen – von Sport- und Bewegungsangeboten über Stärkung des Selbstbewusstseins bis hin zum aktiven Altern, Menopause und Geburtsvorbereitung,“ erklärt die Landesrätin. Frauen seien anderen Belastungen ausgesetzt, würden sich vermehrt um Familienangelegenheiten, aber auch Angehörige kümmern und den Großteil der Arbeit im Haushalts stemmen.
Gemeinsame Arbeit mit Organisationen
Sarah Pucker, Leitern des Gesundheitslandes Kärnten, unterstreicht, dass man mit vielfältigen Ansätzen und Angeboten neue Wege beschreiten möchte, um möglichst viele Mädchen und Frauen zu erreichen: „Dabei arbeiten wir mit Partnerorganisationen zusammen, die Kärntner Volkshochschulen, Landespolizeidirektion, das Sportreferat des Landes oder der Kärntner Gesundheitsfonds sind mit im Boot“. Gemeinsam werden gendersensible Angebote organisiert.
Krankheiten sind nicht geschlechtsneutral
Laut Prettner würde im Alter das Thema Einsamkeit eine immer größere Rolle spielen und hier gehe es darum, diese Frauen zu erreichen, denn den Einfluss von Einsamkeit auf den Gesundheitszustand dürfe man nicht unterschätzen. „Mit dem Schwerpunkt schließen wir den Kreis hin zur Gender-Medizin. Kärnten ist ja seit 2021 Modellregion, denn Krankheiten sind nicht geschlechtsneutral. Die beiden Schwerpunkte lassen sich gut kombinieren und wir können damit ein breites Angebot abdecken. Das oberste Ziel bleibt mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen und genau das wollen wir mit unserem Angebot bewirken.“