Auf der Alm
Der Senner liebt die Ruhe und Freiheit
Auf dem Goldegg (2.142 Meter Seehöhe) gibt es vier Almen mit fünf Senner und zwei Sennerin. Der Eberndorfer Emil-Heinz Smoliner (77) ist seit 16 Jahren auf den Almen unterwegs.
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Nach dem Pensionseintritt hieß es für den Spediteur, ab auf die Alm. „Da habe ich meine Ruhe und die große Freiheit. Zuerst war ich 13 Jahre Almensenner auf der Turracher Höhe und jetzt bin ich seit drei Jahren auf der ,Eggeralm‘ auf dem Goldegg“, erzählt der Bergfex. Hier beaufsichtigt Smoliner insgesamt 151 Rinder und 27 Pferde, die aus ganz Kärnten kommen.
Die Galtvieh-Almen
Die „Eggeralm“ und auch die „Scheibenalm“ auf dem Goldeck sind Galtvieh-Almen. Auf einer Galtvieh-Alm weiden Kühe, die keine Milch abgeben sowie Mutterkühe mit ihren Kalbinnen und Ochsen. Und es werden auch Pferde auf den Almenwiesen gehalten. Den Almsenner von der „Scheiben-Alm“ kennt man weithin nur als „Nolte“. Er versorgt 60 Stück Rinder und sechs Pferde.
Bewirtschaftet
Es gibt auf dem Goldegg zwei bewirtschaftete Almen. In der „Kapeller Hütte“ und in der Hütte der Gusen-Alm dürfen Almgäste von den Sennern bewirtet werden. Mit Milchprodukten und Erzeugnissen aus der Region. In Stockenboi gibt es jeden Donnerstag am Weißensee einen Bauernmarkt, wo sie die nötigen Waren einkaufen. Senner Hubert Feichter auf der Gusenalm hat bis zu 100 Stück Vieh zu versorgen. Sie kommen von acht verschiedenen Bauern aus Stockenboi. Es gibt auf dem Goldeck auch noch die “ Mähderhütte “ Wirtin und Sennerin Marianne Kohlmayer versorgt über 40 Rinder und bewirtet nebenbei ihre Gäste gut und freundlich.
Neue Hüttenwirte
In der „Kapeller-Hütte“ auf 1.854 Meter Seehöhe bewirten seit Saisonbeginn Anja und Armin Harder die Almgäste. Auf dem Goldegg gibt es auch zwei Restaurationsbetriebe. Da wäre einmal die „Wieser-Hütte“ auf 1.886 Meter Seehöhe, die man über die Panoramastraße erreicht und dann noch die „Seehütte“. Die befindet sich auf der Spittaler Seite auf 1.766 Meter Seehöhe in unmittelbarer Nähe der Bergstation am Speichersee.
Kein Wolf in Sicht
„Für mich ist das Almleben die schönste Zeit meines Lebens. Natur pur, das Leben mit den Tieren und die große Freiheit sind für mich lebenswert“, erzählt Heinz Smoliner. Mit seinen Kollegen achten die Almsenner auf das Wohl von hunderten Tieren. Das Goldegg ist bisher vom Wolf verschont geblieben, „da ist dem Wolf zu viel Bewegung von der Seilbahn her. Da weicht er lieber aus.“