Auf Schiene
Pörtschach: Planung für Unterführung abgeschlossen
Bereits im November beginnen die Vorbereitungen für den Bau der Bahnunterführung Pörtschach. ÖBB und Land Kärnten investierten 14,8 Millionen Euro.
© Büro LR Gruber
Silvia Häusl-Benz, Bürgermeisterin der Gemeinde Pörtschach, freut sich: „Mit der Errichtung der Unterführung wird ein Nadelöhr auf der B 83 entschärft, das bisher für Probleme im Alltagsverkehr gesorgt hat.“ Konkret geht es um die Eisbahnkreuzung im Bereich des Yachthafens, die aufgelassen und durch eine Unterführung für den Straßenverkehr sowie eine zusätzliche, kleinere Unterführung für Radfahrer und Fußgänger ersetzt wird.
Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöhen
Franz Jank von der ÖBB Infrastruktur AG bestätigt: „Unser Ziel ist es, niveaugleiche Bahnübergänge laufend zu reduzieren. Vor allem bei dieser stark befahrenen Eisenbahnkreuzung ist eine Trennung von Schienen-, Kraftfahrzeug-, Rad- und Fußgängerverkehr überaus sinnvoll. Neben der Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer fallen zukünftig auch lästige Wartezeiten für die Straßenverkehrsteilnehmer weg.“
Projekt vor der Genehmigung
Die Einreichplanung für das Bauvorhaben ist abgeschlossen und liegt nun der Behörde zur Genehmigung vor. Neben den Arbeiten im unmittelbaren Gleisbereich wird eine Reihe von begleitenden Straßenbauarbeiten erfolgen. Dabei werden die Linienführung der Kärntner Straße (B 83) optimiert, die nördlich und südlich gelegenen Gemeindestraßen neu eingebunden und der überregionale Wörthersee-Radweg (R 4) mit einem gesonderten Tragwerk über die B 83 geführt. Dadurch wird die Sicherheit auf der Straße und auf der Schiene wesentlich erhöht. Die Baukosten belaufen sich auf 14,8 Millionen Euro. Diese tragen die ÖBB und das Land Kärnten.
Mehrwert für Einheimische und Gäste
„Durch die Unterführung, aber auch durch die umfassenden begleitenden Baumaßnahmen für Radfahrer und Fußgänger wird die Situation gleich mehrfach verbessert. Es ist eine wichtige gemeinsame Millionen-Investition in die Infrastruktur von Pörtschach, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen wird“, betont Landesrat und Straßenbaureferent Martin Gruber. Landesrat und Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig fügt hinzu: „Dieses Projekt bedeutet nicht nur verkehrspolitisch eine Verbesserung, es hat auch für den Tourismus einen klaren Mehrwert. Von der neuen Verkehrsinfrastruktur werden alle Einheimischen und die Gäste der Region profitieren.“
Beginn der Hauptarbeiten im nächsten Jahr
Bereits im November wird mit ersten bauvorbereitenden Maßnahmen, wie etwa Vermessungen, begonnen. Die Hauptarbeiten erfolgen im Jahr 2022. Mit einer Beeinträchtigung des Straßenverkehrs durch temporäre Umleitungen ist zu rechnen. Die Gesamtfertigstellung der Unterführung erfolgt bis Jahresende 2023.