Energie Klagenfurt GmbH
Höhere Strom- und Gaspreise in Klagenfurt ab April
Die Energie Klagenfurt GmbH sieht sich gezwungen, die Preise zu erhöhen. Betroffen sind über 70.000 Kunden.
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In einer Aussendung kündigt die Energie Klagenfurt GmbH (EKG) heute an, die Strompreise zu erhöhen. Der Energieversorger begründet die Erhöhung mit „anhaltenden und weiterhin steigenden Preisentwicklungen auf den internationalen Energie-Großhandelsmärkten“.
Erhöhung ab 1. April 2022
Wörtlich teilt das Unternehmen mit: „Die EKG hat zwar aufgrund ihrer vorausschauenden Beschaffungsstrategie lange zuwarten können, nun muss das Unternehmen als einer der letzten österreichischen Energieversorger mit 1. April 2022 seine Strompreise für über 70.000 Kunden doch entsprechend anpassen.“ Konkret: Für einen Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) gehen die Strom-Gesamtkosten um 7,2 Prozent (etwa 5 Euro pro Monat/60 Euro im Jahr) in die Höhe.
6.300 Gaskunden
Auch die Großhandelspreise für Gas stiegen zuletzt enorm an und sind mittlerweile mehr als fünf Mal so hoch wie noch vor einem Jahr. Auf diese neue Marktsituation wird ebenso reagiert und der Gaspreis für 6.300 Kunden mit April um 17,7 Prozent angehoben. Ab diesem Zeitpunkt zahlen EKG-Erdgas-Kunden für einen Durchschnittshaushalt (15.000 kWh) um 17 Euro mehr im Monat (216 Euro im Jahr).
Der Energie-Sozial-Fonds
Um sozial bedürftigen Klagenfurtern zu helfen und die Energiearmut bekämpfen zu können, erhöhten die Stadt Klagenfurt mit Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Philipp Liesnig und die Energie Klagenfurt GmbH den bestehenden Energie-Sozial-Fonds. Nähere Informationen dazu gibt es online auf (www.klagenfurt.at) oder im Magistrat (Bürgerservice). Klagenfurt zählt zu den wenigen österreichischen Städten, die bereits vor geraumer Zeit diesen speziellen Hilfsfonds einrichtete.