Tierschutzreferentin

Prettner wendet sich an Minister

Nach weiteren schockierenden Aufnahmen aus Schweinemastbetrieben: Landeshauptmann-Stellvertreterin und Tierschutzreferentin Beate Prettner fordert ein Verbot von Vollspaltenböden, ein größeres Platzangebot und ein Verbot des Schwanzkupierens.

Prettner wendet sich an MinisterEine der traurigen Aufnahmen des „Vereins gegen Tierfabriken“ aus Schweinemastbetrieben in Kärnten.

© Verein gegen Tierfabriken

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Heute veröffentlichte der „Verein gegen Tierfabriken“ neue schockierende Fotos von Schweinemastbetrieben in Kärnten. Darauf reagiert Landeshauptmann-Stellvertreterin und Tierschutzreferentin Beate Prettner: „Solange sich die gesetzlichen Grundlagen nicht ändern, werden wir immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, wo Schweine dicht an dicht auf zusammengepfercht sind.“ Sie wiederholt einmal mehr ihre Forderung, Vollspaltböden zu verbieten. „Sie haben nichts mit Tierschutz zu tun. Aber nicht nur das: Auch das Platzangebot ist dringend zu erhöhen. Ein Quadratmeter pro Schwein wäre das Minimum, besser wären 1,2 Quadratmeter. Das Gesetz sieht aktuell 0,7 Quadratmeter vor, das ist eindeutig zu wenig und inakzeptabel“, kritisiert Prettner.

Schriftliche Anfrage

Sie betont, bereits im Vorjahr auch einen Antrag auf ein generelles Verbot des Schwanzkupierens eingebracht zu haben. „Doch auch dieser Antrag wurde auf die lange Bank geschoben“, bedauert Prettner. Die Tierschutzreferentin wendet sich nun mit einer schriftlichen Anfrage an die zuständigen Minister, nämlich Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und den für Tierschutz zuständigen Minister Johannes Rauch. „Es ist dringend erforderlich, in Österreich endlich und möglichst rasch gesetzliche Grundlagen zu ändern. Andere Länder, vor allem skandinavische, zeigen uns vor, wie es geht. Und dass es sehr wohl möglich ist, Tierwohl und die ökonomische Situation für Landwirte erfolgreich zu verbinden“, ist Prettner überzeugt.

12.04.2022 19:55
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Prettner wendet sich an MinisterEine der traurigen Aufnahmen des „Vereins gegen Tierfabriken“ aus Schweinemastbetrieben in Kärnten.

© Verein gegen Tierfabriken