Förderung

Fernwärme-Anschluss im „Haus Kärnten“ in Döbriach

Im „Haus Kärnten“ in Döbriach wird nun mit Fernwärme statt mit Öl geheizt. Das Land Kärnten fördert den Umstieg mit 15.140 Euro aus dem Alternativenergie-Fördertopf.

Fernwärme-Anschluss im „Haus Kärnten“ in Döbriach Förderung für den Fernwärme-Umstieg: Mario Penker, Yolina Rik, Landesrätin Sara Schaar und Gemeinderat Karl-Heinz Starfacher (von links)

© Büro LR Schaar

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Der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Bereich der Fernwärme ist in Kärnten mit knapp 92 Prozent bereits sehr hoch. „Wir wollen diese Vorreiterrolle weiter ausbauen und klimaschädliches CO2 einsparen. Daher unterstützen wir beim Umstieg von fossilen auf alternative Energieträger“, betont Landesrätin Sara Schaar, Energie- und Klimaschutz-Referentin des Landes Kärnten. Für Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder gemeinnützige Vereine steht die Alternativenergie-Förderung der Landes-Umweltabteilung zur Verfügung (siehe unten).

Bioprojekt Döbriach GmbH

Die Landesrätin stattete der Frühstückspension „Haus Kärnten“ von Yolina Rik in Döbriach einen Besuch ab und hatte einen Förderscheck über 15.140 Euro im Gepäck. Die Pension am Millstätter See wurde im Dezember an das Fernwärme-Netz der Bioprojekt Döbriach GmbH in Radenthein angeschlossen, wodurch die Öl-Zentralheizung aus dem Haus verbannt wurde. „Durch den Anschluss an die Fernwärme wird ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Ziele im Bereich der Alternativenergie-Nutzung und zur Erreichung der Klimaschutz-Ziele geleistet. Damit ist der Betrieb ein positives Vorbild und animiert auch andere Betriebe oder Einrichtungen, ebenfalls über eine Umstellung auf Erneuerbare nachzudenken“, fasst Schaar zusammen.

Öl und Energiekosten einsparen

Inhaberin Rik ist nach diesem Schritt sehr zufrieden: „Mit der Entscheidung für die Fernwärme haben wir nur gewonnen: Fernwärme ist klimafreundlich – ich spare zwischen 4.000 und 5.000 Liter Öl im Jahr ein. Außerdem hat sich der Umstieg auch wegen der momentanen Energiekosten-Entwicklung ausgezahlt.“

 

Wissenswert

Für den Anschluss an eine Fernwärme-Anlage gibt es im Rahmen der Alternativenergie-Förderung des Landes Kärnten einen Zuschuss von 40 Prozent der anerkennbaren Investitionskosten. Beim gleichzeitigen Umstieg von einer Öl- oder Gaszentralheizung sind es sogar 50 Prozent (unter Einbeziehung möglicher Landes-, Bundes- oder EU-Förderungen). Das Landes-Umweltreferat fördert neben Biomasse-Fernwärme unter anderem auch Pelletskessel, Hackschnitzelkessel sowie Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen und Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen. Im Vorjahr flossen im Rahmen der Alternativenergie-Förderung über 4,7 Millionen Euro in klimafreundliche Projekte von Unternehmen und Gemeinden, genau 1.231 Mal wurde die Förderung gewährt.

18.05.2022 09:46
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Fernwärme-Anschluss im „Haus Kärnten“ in Döbriach Förderung für den Fernwärme-Umstieg: Mario Penker, Yolina Rik, Landesrätin Sara Schaar und Gemeinderat Karl-Heinz Starfacher (von links)

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