„Die Kommunen in Kärnten leisten unschätzbar wertvolle Beiträge zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele und im Ausbau der erneuerbaren Energien. Dabei unterstützen wir sie seitens der Landes-Umweltabteilung auch finanziell, etwa mit der Förderung für Photovoltaik-Anlagen an oder auf kommunalen Gebäuden“, erklärte Landesrätin Sara Schaar, Energie- und Klimaschutz-Referentin des Landes Kärnten, bei einem Besuch in Ebenthal.
Kindergarten und Volksschule
Ebenthal ist eine von 62 Gemeinden, denen diese Förderung bereits gewährt wurde. Gemeindeeigene Photovoltaik-Anlagen wurden sowohl auf dem Kindergarten Ebenthal (Leistung: 13 Kilowatt-Peak), als auch auf dem Dach der Volksschule Zell-Gurnitz (Leistung: 31,85 Kilowatt-Peak) realisiert, wofür es insgesamt eine Förderung über 22.115 Euro gab, welche Schaar nun offiziell symbolisch überreichte. Die beiden Anlagen versorgen nun diese Gebäude nachhaltig mit Strom.
Schwerpunkt auf Photovoltaik
Die Landes-Umweltabteilung unterstützt die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen an oder auf gemeindeeigenen Gebäuden mit bis zu 60 Prozent der Anschaffungskosten. Investitionszuschüsse von dritter Stelle, also von Bund oder EU, sind ebenfalls möglich, weshalb eine Gesamtförderung von nahezu 100 Prozent erreichbar ist. „Als Sonnenland liegt unser Schwerpunkt in Kärnten klar auf Photovoltaik – und zwar mit folgender Prioritäten-Reihung: Zuerst sollen ungenutzte Dachflächen und bereits versiegelte Flächen für die Produktion von Sonnenstrom verwendet werden, bevor wir in die Freifläche gehen. Das entspricht den Photovoltaik-Leitlinien des Landes Kärnten“, erklärt Schaar.
Nächste Projekte in Ebenthal geplant
Christian Orasch, Bürgermeister der Marktgemeinde Ebenthal, betonte: „Mein Ziel ist es, alle gemeindeeigenen Gebäuden mit Photovoltaik auszurüsten. Auf dem Amtsgebäude und auf den Rüsthäusern wollen wir die nächsten Anlagen realisieren, denn die Fördermöglichkeiten sind jetzt sicher so gut wie nie wieder.“
Wissenswert
Für heuer wurde rund eine Million Euro für die Förderung von kommunalen Photovoltaik-Anlagen budgetiert. 62 Kommunen, zwei Abwasserverbände und ein Sozialhilfeverband bekamen die Förderung bisher genehmigt – für insgesamt 190 Projekte. Das bisherige Fördervolumen beträgt fast 1,5 Millionen Euro. „Die kommunale Photovoltaik-Offensive ist ein wichtiger Baustein zur Steigerung der erneuerbaren Energien in Kärnten und eine Maßnahme im Rahmen der Klima-Agenda Kärntens. Dieses referatsübergreifende Steuerungssystem wurde bereits 2019 eingeführt, um den Klimaschutz auf Landesebene koordiniert voranzutreiben“, fasst Landesrätin Sara Schaar zusammen.