Wolfsberg

Hochwasserschutz am Neudauerbach

Das Projekt in St. Jakob bei Wolfsberg soll, so Landesrat Daniel Fellner, die 828 Bewohner vor einem hundertjährlichem Hochwasser schützen.

Hochwasserschutz am NeudauerbachLandesrat Daniel Fellner (vorne, Fünfter von rechts) und Bürgermeister Hannes Primus (vorne, Zweiter von links) bei der heutigen Baustellenfeier

© Büro LR Fellner

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Um die Bevölkerung der Siedlung in St. Jakob bei Wolfsberg vor Hochwasser zu schützen, wird das bestehende Rückhaltebecken an den Stand der Technik angepasst. Momentan wird am Aushub im alten Hochwasser-Rückhaltebecken und an der Herstellung der Dammaufstandsfläche für das neue Rückhaltebecken gearbeitet. „Um die 828 Anrainerinnen und Anrainer sowie deren Häuser nachhaltig vor einem bis zu hundertjährlichen Hochwasser zu schützen, ist es notwendig, das derzeit vorhandene Retentionsraumvolumen von 5.000 auf 27.000 Kubikmeter zu erhöhen“, erklärte Landesrat Daniel Fellner, Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutz-Referent des Landes Kärnten, heute anlässlich der Baustellenfeier. Das Investitionsvolumen beträgt 1,5 Millionen Euro (siehe unten).

Die Arbeiten im Detail

Das erforderliche Retentionsraumvolumen wird durch eine flächenmäßige Erweiterung des bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens Richtung Nordosten, durch einen u-förmigen Damm mit einer Länge von 363 Metern, der das Hochwasser-Rückhaltebecken an der nordöstlichen, südöstlichen und südwestlichen Seite umschließt, und durch eine Geländeabsenkung erreicht.

Weitere Maßnahmen

Weitere begleitende Maßnahmen sind: die Herstellung eines neuen Zulaufgerinnes zum Hochwasser-Rückhaltebecken Neudauerbach neu mit einer Länge von 180 Metern, eines Fanggrabens mit einer Länge von 133 Metern und eines Fangdamms mit einer Länge von 119 Metern. Durch diese Rückhaltemaßnahme wird die theoretische hundertjährliche Hochwasserabflussspitze am Neudauerbach von vier Kubikmetern pro Sekunde auf 0,2 Kubikmeter pro Sekunde reduziert. „Das entspricht dann jenem Abfluss, der vom Unterlauf, der dem Becken nachgelagert und großteils verrohrt ist, schadlos abgeführt werden kann“, erläutert Fellner.

 

Wissenswert

Die Gesamtkosten für den Hochwasserschutz am Neudauerbach betragen 1,5 Millionen Euro. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft zu 45,7 Prozent (685.500 Euro), dem Land Kärnten zu 40 Prozent (600.000 Euro) und der Stadtgemeinde Wolfsberg zu 14,3 Prozent (214.500 Euro) finanziert. Die voraussichtliche Baufertigstellung soll Ende Mai 2023 erfolgen.

10.11.2022 14:27
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Hochwasserschutz am NeudauerbachLandesrat Daniel Fellner (vorne, Fünfter von rechts) und Bürgermeister Hannes Primus (vorne, Zweiter von links) bei der heutigen Baustellenfeier

© Büro LR Fellner