Nach Erdbeben-Katastrophe

Mehmet Akbulut: „Mein größter Wunsch ist, zu helfen“

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei organisierte Familie Akbulut, die in Althofen die Pizzeria El Camino betreibt, einen Hilfstransport. Für einen weiteren Transport sucht Juniorchef Mehmet Akbulut noch einen LKW. Die Stadtgemeinde unterstützt die Aktion.

Mehmet Akbulut: „Mein größter Wunsch ist, zu helfen“ In der Pizzeria wurde eine Sammelstelle eingerichtet.

© Stadtgemeinde Althofen

Anzeige

Von der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet betroffen ist auch die Familie Akbulut, die in Althofen die Pizzeria El Camino betreibt. Die Akbuluts stammen ursprünglich aus dem türkischen Erdbebengebiet. Unter den tausenden Toten des Erdbebens sind auch Bekannte von ihnen. „Viele meiner Freunde haben Familienmitglieder und ihr Zuhause verloren“, berichtet Mehmet Akbulut, Juniorchef des Lokals, bestürzt.

Doch in den Dörfern laufen die Hilfsaktionen nur langsam an. „Die Hilfstruppen der Regierung sind in erster Linie in den Städten“, sagt Akbulut , der täglich Kontakt mit Betroffenen hat und dem Leid nicht tatenlos zusehen konnte.

Hilfstransport ist zwei Tage unterwegs

Um den Menschen zu helfen, hat Familie Akbulut daher einen Hilfstransport in ihre Heimatregion organisiert. „Die ganze Familie hat sich dafür eingesetzt“, sagt Akbulut.
Heute morgen hat der Transporter Österreich verlassen. „Zwei bis drei Tage wird er unterwegs sein“, so Akbulut. Am Ziel angekommen, werde man die Waren in den Dörfern verteilen.

Transporter gesucht

Nächste Woche will Akbulut einen weiteren Hilfstransport organisieren. „Es wäre mein größter Wunsch, das zu ermöglichen“, so der Juniorchef. Die Familie ist derzeit aber noch auf der Suche nach einem LKW. „Sobald wir einen Transporter haben, fahren wir los“, erklärt Akbulut.

Sammelstelle El-Camino

Wer der Familie helfen möchte, kann aktuell Hilfsgüter in der Pizzeria El-Camino abgeben. Dort wurde eine Sammelstelle eingerichtet.

Gesucht werden derzeit

  • Hygieneartikel
  • Babynahrung
  • Windeln
  • Taschenlampen
  • Feuerzeuge
  • Kerzen
  • Streichhölzer
  • Powerbanks
  • Zelte
  • Schlafsäcke
  • Konserven-Essen und trockene Lebensmittel wie Reis oder Nudeln
  • Handschuhe
  • Decken
  • Feuchttücher
  • Tiernahrung

Achtung: Es wird keine Kleidung mehr benötigt!

Gemeinde unterstützt Aktion

Die Stadtgemeinde Althofen unterstützt die Hilfsaktion ebenfalls und spendete einen namhaften Betrag für Bekleidung. „Diese Soforthilfe ist bereits in der Türkei angekommen und wurde an die Erdbebenopfer verteilt“, berichtet Bürgermeister Walter Zemrosser.

Lions richteten Spendenkonto ein

Auch die Lions Clubs der Region beteiligen sich an der Hilfsaktion der Althofener Unternehmerfamilie und rufen zu Spenden für die Bebenopfer auf. Um direkt vor Ort dringend benötige Sachen anzukaufen, richtete der Lions Club Althofen Hemmaland unter Präsidentin Ingrid Galli und Vizepräsident Erich Kejzar ein Hilfskonto ein: AT78 3951 1001 0001 7400, Verwendungszweck „Erdbebenhilfe Türkei“.

 

10.02.2023 16:00
Anzeige
Mehmet Akbulut: „Mein größter Wunsch ist, zu helfen“ In der Pizzeria wurde eine Sammelstelle eingerichtet.

© Stadtgemeinde Althofen