Sondierungsgespräche
Zeichen stehen auf SPÖ-ÖVP-Koalition
Gute Stimmung nach dem heutigen Sondierungsgespräch mit der ÖVP, Es war von einer "freundschaftlichen Atmosphäre", "Tiefgang" und "vielen Gemeinsamkeiten" die Rede. Gruber wirkte sehr zufrieden, Kaiser zeigte sich gelassen und diplomatisch. Er will das morgige Gespräch abwarten, bevor er eine Prognose abgeben könne.
© Markus Galli
Nur zwei Stunden hat das Gespräch zwischen SPÖ und ÖVP heute gedauert. Als „positiv, intensiv und konstruktiv“ wurde es im Nachhinein von beiden beteiligten Parteien bezeichnet.
Gemeinsame Ziele im Fokus
Zuerst trat ein sichtlich zufriedener ÖVP-Chef Martin Gruber vor die Presse und resümierte so: „Wir haben über große, gemeinsame Ziele gesprochen. Beide Parteien sind bereit, diese gemeinsam in Angriff zu nehmen. Wir hatten eine gute Gesprächsbasis und es herrschte eine amikale Atmosphäre“. Es sei spürbar gewesen, „dass man miteinander kann“. Nun liege der Ball bei der SPÖ, zu entscheiden, wie es weiter gehen soll. „Es wird hoffentlich weitere Gespräche geben“, so Gruber.
Einigkeit beim Thema Flughafen
Beim Thema Flughafen herrscht insofern Einigkeit, dass beide, Landeshauptmann Peter Kaiser und ÖVP-Chef Martin Gruber, betonen, die Infrastruktur müsse unbedingt bestehen bleiben.
Gespräch mit Stil
Nachdem die Vertreter der ÖVP den SPÖ-Klub zufrieden verlassen haben, fasste Landeshauptmann Peter Kaiser das Gespräch aus seiner Perspektive so zusammen: „Das Gespräch war gekennzeichnet von Professionalität und Gemeinsamkeiten“. Aufgrund der bisherigen Zusammenarbeit beider Parteien sei es gut gelungen, Gespräche mit Tiefgang zu führen und bestehen Differenzen zu analysieren. Und weiter: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren einen neuen, politischen Stil etabliert, der eine gute Grundlage für Entscheidungen bildet.“
Morgen sondieren SPÖ und Team Kärnten
Morgen Mittag findet das Sondierungsgespräch mit dem Team Kärnten unter der Führung von Gerhard Köfer statt. Nächste Woche will Kaiser dann abschließende Gespräche mit den Vorsitzenden aller drei Parteien führen. Danach soll die weitere Vorgehensweise in Richtung Koalitionsverhandlung festgelegt werden. Auch für Gespräche mit den Vorsitzenden jener Parteien, die nach der Landtagswahl nicht in den Landtag einziehen werden, zeigt sich Landeshauptmann Peter Kaiser offen.