Klagenfurt

70 Jahre Kärntner Kameradschafts-Bund

Seit sieben Jahrzehnten steht der Kameradschaftsbund für Frieden, Zusammenhalt und Demokratie. Im Rahmen des Festaktes wurden auch Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Martin Gruber und Bürgermeister Christian Scheider geehrt.

70 Jahre Kärntner Kameradschafts-Bund Landeshauptmann Peter Kaiser (vierter von rechts) und Landesmilitärkommandant Walter Gitschthaler (dritter von links) mit Festgästen.

© LPD Kärnten/Wajand

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In der Windischkaserne beging der Kärntner Kameradschaftsbund sein 70-Jahr-Jubiläum. Als Gratulanten stellten sich seitens des Landesregierung Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Martin Gruber ein. Auf Einladung von ÖKB-Präsident Norbert Hassler nahmen Bürgermeister Christian Scheider, Wolfsbergs Stadträtin Isabella Theuermann, Militärkommandant Walther Gitschthaler, Zivilschutzverband-Präsident Rudolf Schober sowie die Militärdekane Anselm Kassin und Johannes Hülser teil.

Landeshauptmann Peter Kaiser

„Der Kärntner Landesverband des Österreichischen Kameradschaftsbundes feiert sein 70. Bestehen in demokratiepolitisch herausfordernden Zeiten. Durch den herrschenden Krieg mitten in Europa steht die Arbeit ihrer Wertegemeinschaft damit unter neuer Aktualität“, sagte Kaiser. Der Bund sei eine Wertegemeinschaft, die das Gedenken aufrechterhält und für Frieden, Demokratie und Respekt eintrete. „Auch die Pflege der Kameradschaft und die Förderung des Heimatbewusstseins sind Bestandteile ihrer Arbeit. Es gilt, die Vergangenheit zu ehren und die Zukunftschancen zu erkennen. Denn wir alle sind dazu aufgerufen, die Zukunft so zu gestalten, dass wir beweisen, aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Ich wünsche dem Kameradschaftsbund auch in den nächsten 70 Jahren eine gute Hand.“

Landesrat Martin Gruber

Landesrat Gruber betonte, dass der Kameradschaftsbund mehr als nur ein Verein sei. Er stehe für eine Gemeinschaft, die sich für Frieden, Sicherheit, Heimatverbundenheit, Kameradschaft und Freundschaft engagiere. „Eine Gemeinschaft, die sich für den Erhalt von Gedenkstätten, die Unterstützung von Kameraden in Not und die Bewahrung von Traditionen einsetzt und dies den nächsten Generationen weitergeben will“, meinte er. Bei der Gründung des Kameradschaftsbundes hatte man den dauerhaften Frieden im Sinn gehabt. „Doch wie wir miterleben, ist Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit und wir sind in Kärnten keine Insel der Seligen“, sprach Gruber die Versorgungssicherheit, Energiekrise und Teuerung an.

Gruber bekenne sich zur österreichischen Neutralität, sie sein eines der höchsten Güter. „Doch zur Erhaltung der Neutralität braucht es die Mittel für unser Bundesheer“, ist er überzeugt. Die Entwicklungen würden zeigen, wie wichtig es sei, für Frieden, Toleranz und den Dialog einzutreten. „So wie es sich der Kameradschaftsbund in den letzten 70 Jahren zur Aufgabe gemacht hat. Dafür ein herzliches Dankeschön an jeden Einzelnen.“

Militärkommandant Walter Gitschthaler

Militärkommandant Walter Gitschthaler hob drei Gemeinsamkeiten hervor, die zwischen dem Bundesheer und dem Kameradschaftsbund bestehen. „Die Traditionspflege, das Bekenntnis zur österreichischen Republik und das Bekenntnis zu unserem Bundesheer. Ich danke dem Kameradschaftsbund für die Unterstützung eines starken Bundesheeres und gratuliere herzlich zum 70-jährigen Jubiläum“, richtete Gitschthaler an den Kameradschaftsbund.

Politiker wurden geehrt

Zum Abschluss der Feierlichkeiten wurden Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Martin Gruber und Bürgermeister Christian Scheider von Seiten des Kameradschaftsbundes für ihre Unterstützung geehrt: Kaiser erhielt den Großen Landesorden in Gold, Gruber und Scheider das Landes-Ehrenkreuz mit Schwertern in Gold.

20.03.2023 10:30 - Update am: 20.03.2023 12:37
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70 Jahre Kärntner Kameradschafts-Bund Landeshauptmann Peter Kaiser (vierter von rechts) und Landesmilitärkommandant Walter Gitschthaler (dritter von links) mit Festgästen.

© LPD Kärnten/Wajand