Klagenfurter Flughafen

Minderheits-Eigentümer unter Druck gesetzt

Die Minderheitseigentümer des Klagenfurter Flughafens müssen bis 10. Mai eine Kapitalerhöhung durchführen, um freigewordene Anteile zu erwerben. Der Landesaufsichtsrat hat eine Sitzung einberufen, um darüber zu entscheiden, und es soll auch ein Abstimmungstermin bezüglich der Call-Option stattfinden.

Minderheits-Eigentümer unter Druck gesetzt Bis 10. Mai müssen die Minderheitseigentümer am Klagenfurter Flughafen eine Kapitalerhöhung in der Betriebsgesellschaft durchführen.

© Red/KK

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Bis 10. Mai müssen die Minderheit-Eigentümer am Klagenfurter Flughafen eine Kapitalerhöhung in der Betriebsgesellschaft durchführen, um frei gewordene Anteile des Mehrheitseigentümers aufzugreifen. Dieser war ja bei einer von ihm selbst geforderten Kapitalaufstockung im April nicht mitgegangen. „Auf Landesseite sind dafür zwei Beschlüsse notwendig: Erstens muss der Aufsichtsrat der K-BV dafür stimmen, zweitens muss die Landesregierung der K-BV die dafür benötigten Mittel genehmigen“, wie Landeshauptmann Stellvertreter Martin Gruber informiert.

Entscheidung offen

Er hat in seiner Funktion als Landesaufsicht daher bereits für kommenden Montag, 8.5., zur konstituierenden Sitzung des neuen Kärntner Beteiligungsverwaltung (K-BV) Aufsichtsrates eingeladen, bei welcher sowohl ein Vorsitzender als auch zwei Stellvertreter gewählt werden. Direkt im Anschluss soll die erste ordentliche Aufsichtsratssitzung stattfinden, um über die Kapitalerhöhung in der Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft zu entscheiden. „Sollte der Aufsichtsrat dafür stimmen, werde ich das am Tag darauf in die Regierungssitzung einbringen, um eine fristgerechte Mitteleinzahlung zu ermöglichen“, sagt Gruber zur weiteren Vorgehensweise.

Abstimmungstermin

Bereits vor diesen beiden Sitzungen soll ein Abstimmungstermin zwischen Land, Stadt Klagenfurt und der K-BV stattfinden. „Es haben sich alle zu einem gemeinsamen Vorgehen der Minderheitseigentümer bekannt. Ich habe daher bereits für Freitag die Vertreter der Stadt Klagenfurt und den Vorstand der K-BV eingeladen. Als öffentliche Hand werden wir unsere Verantwortung gegenüber dem Flughafenbetrieb und seinen Mitarbeitern wahrnehmen“, betont Gruber. Auch über die Call-Option soll bei dem Gesprächstermin beraten werden, da sie einer der Tagesordnungspunkte des K-BV Aufsichtsrates ist und auch in der Stadt ein entsprechender Antrag dazu angekündigt wurde. „Der erste Schritt ist die Kapitalerhöhung, aber die Call-Option ist damit nicht vom Tisch, auch hier brauchen wir ein gemeinsames Vorgehen“, so der Beteiligungsreferent.

03.05.2023 17:25
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Minderheits-Eigentümer unter Druck gesetzt Bis 10. Mai müssen die Minderheitseigentümer am Klagenfurter Flughafen eine Kapitalerhöhung in der Betriebsgesellschaft durchführen.

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