Handybetrug

Kriminalbeamte kamen Kontoinhaberin auf die Schliche

Die Kriminalbeamten der Polizei Spittal/Drau haben die Kontoinhaberin eines Handy-Betrugsfalls ermittelt, bei dem einem 73-jährigen Mann mehrere Tausend Euro abgeknöpft wurden. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine 52-jährige serbische Staatsangehörige handelt.

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© Red/KK

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Die Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Spittal/Drau haben nach ausführlichen Ermittlungen die Kontoinhaberin jenes Betrugsfall ermittelt, bei dem einem 73-jährigen Mann aus dem Bezirk Spittal/Drau mehrere Tausend Euro abgeknöpft wurden. Eine 52-jährige serbische Staatsangehörige wurde als Inhaberin des Kontors identifiziert.

Um weiteren Schaden zu verhindern, wurde das österreichische Konto der Verdächtigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft umgehend gesperrt. Dadurch konnte zumindest ein Teil des betrügerisch erlangten Geldes sichergestellt werden.

73-Jähriger verlor mehrere Tausend Euro

Der Betrug fand Anfang Mai statt. Der 73-jährige Mann wurde über einen Messengerdienst auf seinem Handy von einem Unbekannten kontaktiert. Dieser gab sich als der Sohn des Mannes aus und behauptete, sein Handy verloren zu haben. Er bat seinen Vater dringend um Überweisungen zur Begleichung von zwei Rechnungen. Ohne Verdacht zu schöpfen, überwies der Vater mehrere Tausend Euro auf ein österreichisches Konto.

Erst nach den Transaktionen wurden seine Zweifel geweckt, und er wandte sich an seine Hausbank. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch bereits zu spät, um die Überweisungen zu stoppen. Der 73-jährige Mann erlitt einen erheblichen finanziellen Schaden.

Zur Fahndung ausgeschrieben

Da die verdächtige Kontoinhaberin keinen Wohnsitz in Österreich hat, wurde sie zur Fahndung ausgeschrieben. Die laufenden Ermittlungen sollen klären, ob die 52-Jährige allein gehandelt hat oder ob sie Teil eines betrügerischen Netzwerks ist.

Vorsicht ist geboten

Der Fall verdeutlicht die Gefahren, denen insbesondere ältere Menschen im Umgang mit Handybetrügern ausgesetzt sind. Die Polizei empfiehlt, bei verdächtigen Anfragen Vorsicht walten zu lassen. Im Zweifelsfall sollten die Angehörigen oder die örtliche Polizeidienststelle kontaktiert werden, um die Authentizität der Anfragen zu überprüfen.

19.05.2023 13:54 - Update am: 19.05.2023 13:55
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