NetzStecker-Protest
40.000 Kündigungen – KELAG feiert!
„Was gibt es da zu feiern?“ fragt sich Gerald Eschenauer, Gründer des zivilen Personenkomitees NetzStecker, das sich vor drei Monaten gegen die ungerechtfertigte Teuerung bei Strom, Miete und Grundversorgung in Kärnten formiert hat.
Während der größte heimische Energiekonzern KELAG 40.000 Bestandskunden kündigt, feiert dieser mit Gratiskarten und BIG-Band-Sound im Congress Center Villach. Flankiert von einer untätigen Kärntner Landesregierung, die als Anteilseigner zu den Wucherpreisen achselzuckend schweigt. „Wir nehmen das nicht länger hin! Wir erwarten sowohl von der Kärntner Landesregierung als auch von der KELAG Maßnahmen, die für die Menschen in diesem Land sozial, verträglich und nicht existenzgefährdend sind“, so der Kärntner Schriftsteller.
Unmut gegenüber Kelag-Vorstand
Zu der 100-Jahrfeier der KELAG kommenden Sonntag um 18.30 Uhr im Congress Center Villach lädt Eschenauer überdies die heimische Bevölkerung ein, ihre Kündigung dem Vorstand persönlich zu überreichen. „Wir finden es skandalös, unter Beisein der Politprominenz den doppelten Strompreis auf Kosten der Gekündigten abzufeiern!“ Eine Lanze bricht der Kärntner Kulturschaffende für die Bediensteten der KELAG, sie leisten hervorragende Arbeit und können nichts dafür. Ebenso richtet sich der Unmut nicht gegen die KELAG-Bigband, ausschließlich der KELAG-Vorstand und mit ihm der Aufsichtsrat der KELAG habe diese katastrophale Fehlentwicklung in Kärnten zu verantworten. „215 Millionen Euro Gewinn rechtfertigen keine Verdoppelung des Strompreises, die Kündigungen sind unnötig und absurd. So geht man nicht mit der Kärntner Bevölkerung um!“ zeigt sich Eschenauer wütend.
Wissenswertes
Was: KulturIntervention: „40.000 Kündigungen – Wir feiern“ Organisator: Personenkomitee NetzStecker
Wo: Eingang Congress Center Villach
Wann: Sonntag, 01. Oktober ab 17.00 Uhr
Ziviles Personenkomitee NetzStecker – gegründet von Schriftsteller, Philosoph und Kulturvermittler Gerald Eschenauer. Im Personenkomitee sind weiters Gerhard Godescha [Initator des SeenVolksbegehrens], die langjährige Unternehmerin Ursula Effenberger, ÖZIV-Präsident Rudolf Kravanja und Kulturaktivist, Journalist Gerhard Leeb.