Ausgezeichnet

Almprojektpreis 2021 für Nachhaltigkeit und Innovation

Den ersten Platz sicherte sich das Projekt „Kluge Doppelnutzung auf der Alm durch Qualitätszirbenholz und Ochsenhaltung“ von Stefanie Pertl und Reinhard Dörfler aus Sirnitz. Weitere innovative Ideen wurden ausgezeichnet.

Almprojektpreis 2021 für Nachhaltigkeit und Innovation Erich Schwärzler (Obmann Almwirtschaftsverein Österreich), Landesrat Martin Gruber, Michael Thurner (Gewinner Sonderpreis der Jury), Michael Stocker (2. Platz) mit Tochter Madlena, Stefanie Pertl und Reinhard Dörfler (1. Platz), Kammeramtsdirektor Hans Mikl (Landwirtschaftskammer Kärnten), Johann Schilcher (3. Platz), Gerhard Hoffer (Leiter Abteilung 10, Amt der Kärntner Landesregierung) und Josef Obweger (Obmann Kärntner Almwirtschaftsverein, von links) bei der Preisverleihung

© Dietmar Wajand

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Vergangenen Donnerstag wurden im Bildungshaus Schloss Krastowitz zum ersten Mal die Kärntner Almprojektpreise verliehen. Zur Verfügung gestellt wurden diese vom Land Kärnten (erster Preis und Sonderpreis der Jury), von der Landwirtschaftskammer Kärnten (zweiter Preis) und der Kärntner Almwirtschaft (dritter Preis). In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und dem Kärntner Almwirtschaftsverein rief Landesrat Martin Gruber den Almprojektpreis ins Leben. Der Grund: Nachhaltige, innovative und zukunftweisende Projekte im Bereich der Almwirtschaft vor den Vorhang zu holen.

Innovationen für eine zukunftsweisende Almwirtschaft

„Sie haben gezeigt, wie innovativ und zukunftsorientiert die Almwirtschaft in Kärnten ist. Für fast 4.000 Betriebe in Kärnten ist die Almwirtschaft ein wichtiger Teil ihrer betrieblichen Ausrichtung. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit den Almbauern die Almwirtschaft abzusichern und für die Zukunft weiterzuentwickeln“, gratulierte Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber allen Gewinnern. Landesrat Gruber betonte: „Mit dem Almprojektpreis wollen wir den Almbewirtschaftern unsere Wertschätzung ausdrücken, aber auch das Bewusstsein dafür stärken, dass künftig eine nachhaltige und innovative Almnutzung besonders wichtig ist. Denn bewirtschaftete Almen sichern nicht nur landwirtschaftliches Einkommen, sie sind auch ein Beitrag zur Artenvielfalt und eine wesentliche Basis für den Tourismus in Kärnten.“ Auch für Josef Obweger, Obmann des Kärntner Almwirtschaftsvereins, zeigen die Projekte, wie vielfältig die Almnutzung in Kärnten ist und wie Herausforderungen individuell gelöst werden: „Förderprogramme sind der Motor zur Erhaltung der Almwirtschaft. Eigeninitiative, Kreativität, Innovation, Zusammenhalt und regelmäßige Investitionstätigkeiten sind jedoch der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg.“

Siebenköpfige Jury

Jury-Vorsitzender Siegfried Pöchtrager von der Universität für Bodenkultur erklärte: „Wir wollen als Jury mit der Auswahl der ausgezeichneten Projekte ein Signal sowohl in Richtung Konsumenten als auch für Almbewirtschafter setzen.“ Es wurden insgesamt vier Preise vergeben: drei Hauptpreise und ein Sonderpreis für eine besonders kreative Idee. Aus elf Einrichtungen kürte eine siebenköpfige Fachjury die Preisträger. Pöchtrager wies auf die sehr hohe Qualität aller teilnehmenden Einrichtungen, die ganz unterschiedliche Aspekte einer nachhaltigen Almbewirtschaftung abdecken, hin. Beginnend bei der Almerschließung bis hin zu Investitionstätigkeiten zur Almerhaltung und Almbewirtschaftung.

 

Gewinner Almprojektpreis 2021

  • 1. Platz (5.000 Euro) für Stefanie Pertl und Reinhard Dörfler aus Sirnitz für ihr Projekt „Kluge Doppelnutzung auf der Alm durch Qualitätszirbenholz und Ochsenhaltung“
  • 2. Platz (2.500 Euro) für Michael Stocker aus Greifenburg für die Inwertsetzung der Natur auf der Alm durch die Haltung und Vermarktung von Almlämmern und Almkälbern
  • 3. Platz (1.500 Euro) für Johann Schilcher aus Rangersdorf mit der Agrargemeinschaft Lainacher Kuhalm für das Projekt „Zukunftsweisend und nachhaltig agieren – mit und auf der Alm“
  • Sonderpreis der Jury (1.000 Euro) für Michael Thurner aus Kötschach, Bewirtschafter der Reisacher Jochalm, für die „1. plastikfreie Alm Österreichs“

01.11.2021 16:50
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Almprojektpreis 2021 für Nachhaltigkeit und Innovation Erich Schwärzler (Obmann Almwirtschaftsverein Österreich), Landesrat Martin Gruber, Michael Thurner (Gewinner Sonderpreis der Jury), Michael Stocker (2. Platz) mit Tochter Madlena, Stefanie Pertl und Reinhard Dörfler (1. Platz), Kammeramtsdirektor Hans Mikl (Landwirtschaftskammer Kärnten), Johann Schilcher (3. Platz), Gerhard Hoffer (Leiter Abteilung 10, Amt der Kärntner Landesregierung) und Josef Obweger (Obmann Kärntner Almwirtschaftsverein, von links) bei der Preisverleihung

© Dietmar Wajand