Nationalpark Hohe Tauern

Startschuss für das internationale Schulprojekt „Alpenrobben“

28 Schüler der Mittelschule Winklern sowie der Haupt- und Realschule Friedeburg werden zu Botschaftern der Nationalparks Hohe Tauern und Wattenmeer.

Startschuss für das internationale Schulprojekt „Alpenrobben“ 14 „Alpenrobben“ und Ehrengäste: Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch, Mallnitz-Bürgermeister Günther Novak, Lehrerin Nadine Waditzer, Sonja Berger (Bezirkshauptmannschaft Spittal), Lehrer Alexander Fankhauser, Projektleiterin Gudrun Batek, Landtagsabgeordnete Christina Patterer, Elke Millonig (Bildungsdirektion), Josef Dullnig (Gemeinde Winklern), Schuldirektoron Irmhild Ludwiger und Schulqualitätsmanagerin Helga Reiter (von links)

© Büro LR Schaar/Kurt Grießler

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Die „Alpenrobben“ sind 28 Schüler aus Österreich und Deutschland, die zwei Jahre intensiv zusammenarbeiten und sich für die Nationalparks engagieren. Der Auftakt der neuen Kooperation fand als „Live-Schaltung“ statt.

Schüler sind Klimabotschafter

„Die Schüler wollen die Besonderheiten beider Nationalparks entdecken, sich über die Landesgrenzen hinweg vernetzen und in weiterer Folge auch von ihren Ideen und Erlebnissen berichten“, freut sich Landesrätin und Nationalpark-Referentin Sara Schaar, die beim Auftakt von Landtagsabgeordneter Christina Patterer vertreten wurde. Schaar fügt hinzu: „Wir brauchen Jugendliche, die sich sowohl für ihre Region, für ihre Natur- und Kulturlandschaften als auch für den Naturschutz regional und weltweit einsetzen.“ Schaar sieht das Projekt „Alpenrobben“ als zentrales Element der Bildungsarbeit des ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ) in Mallnitz.

Im Rahmen des EKUZ, gegründet im Jahr 2020, arbeiten mehrere Partner (Land Kärnten, Gemeinde Mallnitz, Verein „Pro Mölltal“, Alpenverein Österreich, „Grips e. U.“ und Hohe Tauern – die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH) an der Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern, etwa auch mittels nationaler und internationaler Vernetzung für proaktiven Klimaschutz. „Es geht genauso um Bewusstseinsbildung in Klima- und Umweltfragen und da macht es nur Sinn, bei den Jüngsten anzusetzen. Die Jugendlichen sind unsere wichtigsten Klimabotschafter“, betont Schaar.

Herausforderungen für Mensch und Natur

„Das Projekt Alpenrobben ist im deutschsprachigen Raum einzigartig und eine großartige Initiative für den Nationalpark-Gedanken“, sind die Leiter beider Nationalparks Peter Rupitsch und Peter Südbeck überzeugt. Die beiden Nationalparks Hohe Tauern und Wattenmeer (Niedersachsen) sind zwar unterschiedlich, haben aber doch vieles gemeinsam. Die Herausforderungen und Chancen für Mensch und Natur sind in beiden Gebieten ähnlich. Diese möchten die Mittelschule Winklern sowie die Haupt- und Realschule Friedeburg erkunden. „Das Projekt stellt eine Weiterentwicklung unserer Nationalpark-Schule dar. Kinder, die sich aktiv und in der Freizeit für den Nationalpark stark machen, sind Goldadern für unsere Region“, sagt Irmhild Ludwiger, Direktorin der Mittelschule Winklern. Projektleiterin Gudrun Batek („Grips e. U.“) konkretisiert: „Hier geht es nicht um klassische Umwelt-Bildung. Die Kinder moderieren, recherchieren und diskutieren. Dabei entwickeln sie Entscheidungs- und Handlungskompetenzen, die sie ihr ganzes Leben lang brauchen können.“

Ausstellung in der Partnerschule

Nun packen die Schüler einen Koffer, gefüllt mit Geheimnissen aus ihrem Nationalpark. Dieser Koffer macht sich dann auf die Reise in die Partnerschule. Dort entsteht dann daraus eine Ausstellung, die von der gesamten Schule besucht wird. Eine erste „richtige“ Begegnung der Schüler untereinander ist für Juni 2022 geplant – die „Alpenrobben“ aus Ostfriesland kommen zu Besuch ins Mölltal.

16.11.2021 08:16
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Startschuss für das internationale Schulprojekt „Alpenrobben“ 14 „Alpenrobben“ und Ehrengäste: Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch, Mallnitz-Bürgermeister Günther Novak, Lehrerin Nadine Waditzer, Sonja Berger (Bezirkshauptmannschaft Spittal), Lehrer Alexander Fankhauser, Projektleiterin Gudrun Batek, Landtagsabgeordnete Christina Patterer, Elke Millonig (Bildungsdirektion), Josef Dullnig (Gemeinde Winklern), Schuldirektoron Irmhild Ludwiger und Schulqualitätsmanagerin Helga Reiter (von links)

© Büro LR Schaar/Kurt Grießler