Sigrun Alten

Eine Pionierin der Frauenarbeit

In feierlichem Rahmen erhielt Sigrun Alten gestern für ihr jahrzehntelanges freiwilliges, berufliches und persönliches Engagement für Frauen und deren Gleichstellung den ersten Villacher Frauenpreis.

Eine Pionierin der FrauenarbeitWegbegleiterin Monika Kircher, Preisträgerin Sigrun Alten, Bürgermeister Günther Albel, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner und Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser (von links)

© Stadt Villach/Marta Gillner

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Im festlich geschmückten Bambergsaal vergab die Stadt Villach gestern den ersten Villacher Frauenpreis. „Wir müssen mutige und leidenschaftliche Frauen, die sich für Chancengleichheit einsetzen, vor den Vorhang holen, solange es noch keine Gleichberechtigung auf allen Ebenen gibt“, brachte es Bürgermeister Günther Albel auf den Punkt. Mit der Vergabe des Frauenpreises setzt die Stadt ein historisches Zeichen und ein deutliches Statement in Sachen Frauen- und Gleichstellungspolitik.

Erste Frauenbeauftragte Villachs

Eine Jury kürte aus zahlreichen Nominierungen einstimmig Sigrun Alten zur Preisträgerin. Sie war die erste Frauenbeauftragte Villachs, entwickelte viele wichtige, nachhaltige Frauen- und Mädchenprojekte und brachte sie auf den Weg. „Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für das Sichtbarmachen von Frauenanliegen, für das Aufgreifen und Bekämpfen von Vorurteilen. Sigrun Alten ist eine Frau, die sich besonders durch ihre glasklare Haltung auszeichnet“, sagte Vizebürgermeisterin und Frauenreferentin Gerda Sandriesser. Als Laudatorin bezeichnete Monika Kircher, ehemalige Frauenreferentin Villachs und Wegbegleiterin Altens, die erste Diversity-Managerin des Infineon-Konzerns als moderne Feministin des 21. Jahrhunderts, als leistungsorientiert, leistungsstark und konsequent.

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Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser, Bürgermeister Günther Albel, Preisträgerin Sigrun Alten und Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (von links)
© Stadt Villach/Marta Gillner

Aktuelle frauenpolitische Themen

Alten nutzte ihre Dankesrede auch dafür, um auf aktuelle frauenpolitische Themen aufmerksam zu machen: „Frauenrechte sind leider nicht in Stein gemeißelt, wie aktuelle Entwicklungen in den USA, in Ungarn oder auch in Italien zeigen. Daher ist es dringend notwendig, dass wir nicht resignieren, sondern weiter mutig unseren Weg gehen. Wir müssen Vorbilder, nicht Influencer, für junge Frauen sein und genau da unseren Beitrag leisten.“ Der Villacher Frauenpreis ist für sie eine Ermutigung und ein Auftrag, weiterhin nicht weg- sondern hinzuschauen.

22.09.2022 13:32
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Eine Pionierin der FrauenarbeitWegbegleiterin Monika Kircher, Preisträgerin Sigrun Alten, Bürgermeister Günther Albel, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner und Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser (von links)

© Stadt Villach/Marta Gillner