Energie-Einsparungen
Althofen reduziert jetzt die Stadtbeleuchtung
Die Energiekrise macht auch vor Althofen nicht halt. Die Stadtgemeinde setzt deshalb vorerst die Anstrahlung der Altstadt aus, Alternativen für die Gasglühlicht-Straßenbeleuchtung sind in Arbeit.
© Thomas Schulz
Die Silhouette der Altstadt Althofens wird vorerst nicht beleuchtet. Damit setzt die Stadtgemeinde ein sichtbares Zeichen, um den Energieverbrauch zu senken. Ganz finster wird es trotzdem nicht: Die Bestrahlung der Altstadt wird, sobald die dafür nötigen Regler in Althofen eingetroffen sind, künftig mittels Solarzeitschaltuhren gesteuert. „Das Abschalten der Anstrahlung der Altstadt und in späterer Folge eine kürzere Beleuchtungszeit der historischen Gebäude sind erste Schritte, die hohen Energiekosten einzudämmen“, argumentiert Bürgermeister Walter Zemrosser.
Umstellung der Gaslaternen
Romantisch präsentierte sich die Altstadt bisher in der Nacht: Die Gasglühlicht-Straßenbeleuchtung verlieh den jahrhundertealten Bauten eine besondere Stimmung und erinnerte zugleich an den Schöpfer dieser Beleuchtungstechnik, den Erfinder, Entdecker und Industriellen Carl Auer von Welsbach. Wegen der hohen Energiepreise werden die 19 Gaslaternen in der Altstadt jetzt reduziert.
Alternative in Arbeit
Gleichzeitig arbeitet man an einer alternativen Lösung, gibt der für Infrastruktur zuständige Stadtrat Wolfgang Leitner bekannt: „Die Gasglühlicht-Straßenbeleuchtung verbraucht an die 100.000 Kubikmeter Gas pro Jahr. Geplant ist die Installation von provisorischen LED-Lichtern, um in Folge die Gaslaternen im Winter abschalten zu können.“ In Zukunft soll die Straßenbeleuchtung in der gesamten Stadt exakter geregelt sein. „Wenn es dunkel wird, sollen sich die Beleuchtungskörper einschalten, wenn es hell wird, wieder ausgehen. Die dafür notwendigen Solarzeitschaltuhren befinden sich auf dem Lieferweg“, erklärt Leitner das Energiesparkonzept, das derzeit in Ausarbeitung ist.