Jahreshauptversammlung

Klima- und Energie-Experten in Kötschach-Mauthen

Mehr als 150 Klima- und Energie-Experten trafen sich zur Jahreshauptversammlung der Klima- und Energie-Modellregionen in Kötschach-Mauten. Wissensaustausch und Vernetzung standen im Vordergrund.

Klima- und Energie-Experten in Kötschach-MauthenChristoph Wolfsegger (Klimafonds), Mathias Zawichowski (KEM-Manager des Jahres 2022), Simon Klambauer (KEM-Projekt des Jahres 2022), Daniela Schelch (KEM-Managerin des Jahres 2021), „Klimafonds“-Geschäftsführer Ingmar Höbarth und Bürgermeister Josef Zoppoth (von links)

© KEM

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Die Klima- und Energie-Modellregionen „Karnische Energie“ und „Natürlich wir“ (Tourismus) sowie die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen und der Verein „energie:autark“ durften zwei Tage lang 120 KEM-Manager aus ganz Österreich begrüßen. Das bundesweite Vernetzungstreffen verfolgte das Ziel, Innovation und Wissen aus den österreichischen Regionen auszutauschen und holte vorbildliche Projekte aus Österreichs Regionen vor den Vorhang. Im Hinblick auf die aktuellen Zeiten waren die Schwerpunktthemen dabei „Energiearmut & Soziales“ sowie „Regionale Energie-Szenarien“. Bewirtet wurden die Teilnehmer von regionalen Produzenten und den Betriebspartnern des Feinspitzwegs, ein Projekt des Vereins „So viel mehr Kötschach-Mauthen“.

Top-Manager und -Projekt gewählt

Die Wahl des KEM-Manager und des KEM-Projekts des Jahres wurde bei einer feierlichen Abendveranstaltung im Bersteiger-Dorfhotel „Erlenhof“ verkündet, gefeiert wurde dann mit der heimischen „Band Austria 4“.

Klimaschutz-Messe im Rathaus

Im Rathaus fand eine Messe mit verschiedenen Klimaschutz-Projekten aus Österreich statt. Der Verein „energie:autark“ präsentierte den Lerngarten der erneuerbaren Energien, den Klimaschutzkoffer „KEcK“ für Schulen und das Energiebüchlein. Ruth Klauss-Strasser (Mindmove) zeigte die Klimagrußkarten, ein nachhaltiges Projekt für Volksschulen. Weiters wurden Energiegemeinschaften und das E-Carsharing-Projekt „FReD“ vorgestellt. KEM-Tourismus-Managerin Alexandra Risslegger skizzierte den Weg „Natürlich wir – gemeinsam zur nachhaltigsten Region Österreichs“.

Auch Vertreter von zehn Start-ups waren zu Gast. Die mutigen Gründer präsentierten innovative Geschäftsmodelle aus dem Programm „greenstart“. Darunter waren:

  • SoulHeat – die emissionsfreie Wärmebatterie (Bernhard König)
  • Maisspindeln – die nachhaltige Alternative zu Klimakiller Grillkohle und Erdgas (Alfred Kindler)
  • Sonnenschmiede – Photovoltaik für Mehrparteienhäuser (Thomas Auer)
  • Sunfools (Florian Prieler)
  • Terawind (Philip Krammer)

Exkursion auf dem Plöckenpass

Bei einer Exkursion auf den Plöckenpass wurde gemeinsam mit Ökostrom-Pionier Wilfried Klauss junior das Hydro-Solar-Energiesystem besichtigt. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges System, das Versorgungskontinuität und Ausfallsicherheit gewährleistet. Neben dem Wasserkraftwerk Kreuztratten und den Speicherseen wurde auch Europas erste Hochgebirgswindturbine besucht.

 

Wissenswert

Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – das Programm „Klima- und Energie-Modellregionen“ unterstützt österreichische Regionen dabei, ihre lokalen Ressourcen an erneuerbaren Energien optimal zu nutzen, das Potenzial zur Energieeinsparung auszuschöpfen und nachhaltig zu wirtschaften.

Online: klimaundenergiemodellregionen.at

 

25.10.2022 16:54
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Klima- und Energie-Experten in Kötschach-MauthenChristoph Wolfsegger (Klimafonds), Mathias Zawichowski (KEM-Manager des Jahres 2022), Simon Klambauer (KEM-Projekt des Jahres 2022), Daniela Schelch (KEM-Managerin des Jahres 2021), „Klimafonds“-Geschäftsführer Ingmar Höbarth und Bürgermeister Josef Zoppoth (von links)

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