Kelag

Ausbau der Stromversorgung

Vor 68 Jahren wurde das Umspannwerk Gailitz errichtet. Nun werden in den Ausbau der Stromversorgung für das untere Gailtal neun Millionen Euro investiert.

Kelag Gailitz Robert Smerslak, Geschäftsführer Kärnten-Netz Reinhard Draxler und Bürgermeister Reinhard Antolitsch.

© Kelag Netz/KK

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Das Umspannwerk Gailitz in der Marktgemeinde Arnoldstein wurde 1955 von der Kelag errichtet, um hauptsächlich den Industriestandort der Bleiberger Bergwerks Union (BBU) in Gailitz sicher mit Strom zu versorgen. Mittlerweile ist der Standort ein wichtiger Knoten im Kärntner Stromnetz. Von hier aus werden Gemeinden wie Feistritz/Gail, Nötsch, St. Stefan im Gailtal sowie Teile des Bleiberger Hochtals und andere Gegenden des Gailtals versorgt. Auch der Großraum Arnoldstein und der Industriepark Euronova gehören dazu. Zusätzlich speisen hier die Kraftwerke Schütt I und Schütt II, Thörl, Gailitz und die Kärntner Restmüll Verwertungs GmbH (KRV) ihre Erzeugung in das Netz ein.

Erneuerung notwendig

Um die Stromversorgung in dieser Region auch künftig bei steigenden Anforderungen gewährleisten zu können, wurde eine Erneuerung des Umspannwerks notwendig. „Die Erneuerung ist ein mehrjähriges Projekt“, erläutert Reinhard Draxler, Geschäftsführer der Kärnten Netz. „Im Jahr 2020 haben wir das neue Betriebsgebäude errichtet, die gesamte 20-kV-Anlage erneuert und das alte Betriebsgebäude abgerissen. Wir haben hier eine sehr hohe Eigenleistungsquote. Das bedeutet, dass wir den Großteil der Arbeiten mit eigenem Personal durchführen.“ Derzeit erneuert die Kärnten Netz die 110-kV-Schaltanlage mit den Einbindungen der 110-kV-Leitungen zu den benachbarten Umspannwerken Villach Süd, Fürnitz, Vorderberg und Hermagor.

Übersiedlung des 110/20-kV-Trafos

„Vor einigen Wochen haben wir einen neuen 110/20-kV-Trafo installiert. Heute übersiedeln wir einen 110/20-kV-Trafo vom alten auf den neuen Standort“, erklärt Draxler. „Dieser Trafo stammt aus dem Jahr 1976. Er wiegt 52 Tonnen und wird weiter seine Dienste tun.“ Die Übersiedlung des Trafos führen eine Transportfirma und Fachkräfte der Kärnten Netz durch.

Zukünftige Herausforderungen

Im erneuerten Umspannwerk wird künftig auch Platz für einen dritten 110/20-kV-Trafo geschaffen. „Wir haben die Aufgabe, die Stromversorgung in diesem Gebiet auch bei deutlich steigenden Anforderungen der Kunden zu gewährleisten“, sagt Draxler. Der Standort Gailitz leidet durch die engen Platzverhältnisse zwischen Eisenbahn und Straße unter den Platzverhältnissen. Aus diesem Grund muss die Anlage an der gleichen Stelle erneuert werden. „Die Versorgung unserer Kunden sind während der Erneuerungsarbeiten selbstverständlich immer gewährleistet“, betont Draxler. Mitte Juni 2024 will die Kärnten Netz die Erneuerung des Umspannwerkes Gailitz abschließen.

Sichere Stromversorgung

Die Marktgemeinde Arnoldstein ist langjähriger Kunde und Partner der Kelag und ihrer Tochtergesellschaften, betont Bürgermeister Reinhard Antolitsch. „In den vergangenen Jahren sind mehrere wichtige Projekte in unserer Marktgemeinde umgesetzt worden, unter anderem die Gasversorgung des Industriestandortes Euronova, der Bau der Fernwärmetransportleitung nach Villach und der Neubau von Kraftwerksgebäuden im Bereich der Gailitz.“ Die Erneuerung des Umspannwerkes Gailitz der Kärnten Netz bezeichnet Antolitsch als nachhaltig und in die Zukunft gerichtet. „Diese Investition trägt dazu bei, die sichere Stromversorgung für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen unserer Marktgemeinde sicherzustellen, wobei ich die Unternehmen im Industriestandort Euronova besonders hervorheben möchte.“

22.03.2023 15:58
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Kelag Gailitz Robert Smerslak, Geschäftsführer Kärnten-Netz Reinhard Draxler und Bürgermeister Reinhard Antolitsch.

© Kelag Netz/KK