KWF-Bilanz

Kärntens Unternehmen waren 2022 besonders innovativ

Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) zog eine sehr positive Bilanz über das Jahr 2022. Trotz schwieriger Bedingungen zeigten sich Kärntens Unternehmen im Vorjahr sehr investitionsfreudig.

Kärntens Unternehmen waren 2022 besonders innovativDer KWF hat seine Bilanz für 2022 vorgestellt. V.l.n.r.: Sandra Venus (KWF-Vorstand), Gilbert Isep (KWF-Kuratoriumsvorsitzender), LHStv. Gaby Schaunig (Technologie- und Wirtschaftsförderungsreferentin)

© Johannes Puch | KWF

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Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise – die Vorzeichen waren eindeutig schon einmal besser. Trotzdem hat sich Kärntens Wirtschaft 2022 sehr positiv entwickelt, wie der KWF in seiner Bilanz für das Vorjahr beschreibt.

Stärkstes Wachstum in Österreich

Das Kärntner Bruttoregionalprodukt ist laut Statistik Austria um 7,3 Prozent gestiegen – mehr als in allen anderen Bundesländern. Der KWF erklärt diese freudige Entwicklung folgendermaßen: „Kärntens Wirtschaft hat die COVID-19-Pandemie früh hinter sich gelassen und von einem von Aufholeffekten geprägten Aufschwung profitiert.“

Aber was bedeutet das für die arbeitende Kärntner Bevölkerung? Im Rekordmonat Juli waren hierzulande insgesamt 228.511 Personen unselbständig beschäftigt – dieser Wert liegt sogar über dem Vergleichswert von 2019, als man von den bevorstehenden Krisen noch nichts geahnt hat.

Förderungen und Investitionen

Ohne Förderungen wäre dieser Aufschwung aber nicht möglich gewesen. Insgesamt hat der KWF im Vorjahr 850 Förderfälle abgewickelt, die Förderhöhe betrug etwa 36 Mio. Euro. Dreiviertel der Fördergelder gingen an Klein- und Mittelbetriebe, der Rest an Großunternehmen sowie in den Bildungsbereich.

Das durch die Förderungen ausgelöste Investitionsvolumen beträgt laut KWF rund 304 Mio. Euro. Dadurch konnten in Kärnten 712 neue Arbeitsplätze geschaffen und 16.600 bestehende Jobs abgesichert werden. Am meisten investiert hat 2022 der Sektor „Gewerbe“, gefolgt von den Tourismusbetrieben und dem Handel.

Technologie- und Wirtschaftsförderungsreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ) stellt zudem eine positive Entwicklung in der Kärnter F&E-Quote fest: „Diese liegt aktuell mit 3,23 % über dem Bundesdurchschnitt und weist Kärnten auf Platz 4 aus.“

Nachhaltig in die Zukunft

In den nächsten Förderperioden sollen vor allem „Projekte von Unternehmen und Institutionen unterstützt werden, die den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft (Dekarbonisierung) beschleunigen“, sagt KWF-Kuratoriumsvorsitzender Gilbert Isep.

Das hängt auch mit dem aktuellen EU-Programm zusammen, die Europäische Union möchte bis 2050 klimaneutral werden. Oder anders ausgedrückt: Unternehmen, die heuer oder in den nächsten Jahren eine Förderung erhalten wollen, müssen innovativ und klimafreundlich sein. Für 2023 sind 34 Mio. Euro im Fördertopf des KWF veranschlagt.

 

31.03.2023 17:00
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Kärntens Unternehmen waren 2022 besonders innovativDer KWF hat seine Bilanz für 2022 vorgestellt. V.l.n.r.: Sandra Venus (KWF-Vorstand), Gilbert Isep (KWF-Kuratoriumsvorsitzender), LHStv. Gaby Schaunig (Technologie- und Wirtschaftsförderungsreferentin)

© Johannes Puch | KWF