Corona

Gastronomie: Nein zu 1G-Regel

Kärntens Wirtesprecher Stefan Sternad erteilt der diskutierten 1G-Regel eine klare Absage: „Das wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht mit einem Lockdown vergleichbar.“

Stefan Sternad Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Kärnten

© WKK/Martin Steinthaler

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Kärntens Gastronomie meldet sich nun zum Thema 1G-Regel zu Wort. Deren diskutierte Einführung wird vehement abgelehnt. „Unsere Betriebe haben sich vom ersten Tag weg vorbildlich verhalten, Präventions- und Hygienekonzepte umgesetzt und Mitarbeiter entsprechend geschult. Es kann nicht sein, dass die Branche mit den intensivsten Bemühungen in der Pandemie-Bekämpfung nun wieder zum Sündenbock gemacht werden soll. Die Einführung einer 1G-Regel wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht mit einem Lockdown vergleichbar“, meint Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer (WK) Kärnten.

Hospitalisierungen statt Inzidenz

Sternad hofft auch auf eine langfristige Corona-Strategie für den Herbst bzw. Winter und für den Frühling 2022. Was Kennzahlen betrifft, die zu möglichen Einschränkungen führen, schlägt er vor, Deutschland als Vorbild zu nehmen. Dort sollen die Hospitalisierungen ausschlaggebend sein, nicht mehr die Sieben-Tage-Inzidenz.

Sternad abschließend: „Wir sprechen uns für regionale und temporäre Maßnahmen bei entsprechendem Bedarf anstelle von flächenleckenden Lockdown-Keulen aus. Und der Wirtshausbesuch darf von der Politik im Übrigen nicht als Lock- und Druckmittel für eine höhere Impfbereitschaft eingesetzt werden.“

25.08.2021 08:00
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Stefan Sternad Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Kärnten

© WKK/Martin Steinthaler