Kärntner Landtag

Wolfsjagd: Einsatz von Nachtsichtgeräten beschlossen

Die Landwirtschaftskammer Kärnten begrüßt den einstimmigen Beschluss des Kärntner Landtags und sichert Jägern volle Rückendeckung zu.

Wolfsjagd: Einsatz von Nachtsichtgeräten beschlossen Allein heuer wurden in Kärnten bereits mehr als 150 Schafe und Kälber bei Angriffen durch Wölfe getötet (Symbolfoto).

© Pixabay/Rain Carnation

Anzeige

Die Kärntner Jäger dürfen für die Bejagung von Wölfen nun Nachtsichtgeräte verwenden. „Ich bedanke mich bei den Abgeordneten aller Fraktionen, dass sie sich einstimmig dafür ausgesprochen haben“, kommentiert Siegfried Huber, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten, den gestrigen Beschluss im Kärntner Landtag zur Novelle des Kärntner Jagdgesetzes. Der Landtag hat, so Huber, den Ernst der Lage erkannt: „Wölfe sind eine echte Bedrohung für die Almwirtschaft und damit für den Tourismus, können aber auch eine Bedrohung für die Bevölkerung werden.“

Über 150 Schafe und Kälber getötet

Diesem Beschluss war eine einstimmige Resolution der Landwirtschaftskammer Kärnten vorausgegangen, die diese Novellierung gefordert hatte. „Der Einsatz von Nachtsichtgeräten erleichtert nun die Bejagung und kann so einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit von Mensch und Tier leisten“, ist Huber überzeugt. In den vergangenen Wochen wurden immer wieder Wölfe im unmittelbaren Umkreis von Siedlungen (in der Nähe von Wohnhäusern und Bushaltestellen) gesichtet. Allein heuer wurden in Kärnten bereits mehr als 150 Schafe und Kälber bei Angriffen durch Wölfe getötet.

Umsetzung der Wolfsverordnung

Der Landwirtschaftskammer-Präsident sieht mittlerweile eine breite Akzeptanz in der Kärntner Bevölkerung für die Erlegung von Wölfen. Vor diesem Hintergrund ersucht Huber die Jägerschaft einmal mehr um volle Unterstützung in der Umsetzung der Wolfsverordnung: „Wir können diese Herausforderung nur gemeinsam meistern. Die Jäger haben die volle Rückendeckung der Landwirtschaft.“

22.07.2022 11:24
Anzeige
Wolfsjagd: Einsatz von Nachtsichtgeräten beschlossen Allein heuer wurden in Kärnten bereits mehr als 150 Schafe und Kälber bei Angriffen durch Wölfe getötet (Symbolfoto).

© Pixabay/Rain Carnation