Energiekosten

Schaar kontert auf Wirtschaftskammer-Kritik

Als Reaktion auf die explodierenden Energiekosten: Ein „Expressgremium“ soll mit schnellen Vorabentscheidungen die zügige Errichtung von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen erleichtern. Landesrätin Sara Schaar klärt auf, wann dieses Gremium installiert wird.

Schaar kontert auf Wirtschaftskammer-KritikLandesrätin Sara Schaar, Energiereferentin des Landes Kärnten

© Büro LR Schaar/Just

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Die explodierenden Energiekosten nahm Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten zum Anlass, um in diesem Zusammenhang Kritik an der Kärntner Landesregierung zu üben („KLiCK Kärnten“ berichtete). Diese Kritik bezieht sich auf die Ende Juli bei einem Energiegipfel der Wirtschaftskammer Kärnten von Landesrätin Sara Schaar, Energiereferentin des Landes Kärnten, zugesagte Einrichtung eines „Expressgremiums“, das mit schnellen Vorabentscheidungen die zügige Errichtung von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen erleichtern soll. Dieses Gremium sei noch immer nicht installiert. Mandl wörtlich: „Weil das Land nicht in die Gänge kommt!“

Nächstes Treffen morgen

Kritische Worte, die Landesrätin Schaar, in einer Reaktion so nicht stehen lassen kann. Beim ersten Arbeitsgruppen-Treffen mit den Sozialpartnern wurde vereinbart, dass bis zum nächsten Treffen am morgigen Mittwoch konkrete Inhalte ausgearbeitet werden, welche die Taskforce bearbeiten soll.“ In dieser Taskforce sollen Experten der zuständigen Fachabteilungen des Landes Kärnten (Raumplanung, Widmungsverfahren, Energie, Naturschutz ….) vertreten sein, um für einzelne Projekt-Vorprüfungen beratend zur Verfügung zu stehen.

Schlichtweg unseriös“

Durch die Landes-Umweltabteilung gab es diese Möglichkeit von Vorab-Überprüfungen der Genehmigungsmöglichkeit von Projekten jedoch schon zuvor, was allerdings sehr selten genutzt wurde, so Schaar. „Wenn Mandl nun unterstellt, es habe sich seit der letzten Sitzung nichts getan, so ist das schlichtweg unseriös. Es wurden bereits sämtliche Projekte, die seitdem seitens der Wirtschaft eingebracht wurden, diskutiert und die Einreicher über die entsprechenden Notwendigkeiten informiert“, klärt die Landesrätin auf.

Unterschiedliche Arten von Verfahren

Mandl lässt, so Schaar, außer Acht, dass es je nach Größe des Projekts natürlich unterschiedliche Arten von Verfahren gibt: „Jetzt zu behaupten, es wäre bis dato nichts geschehen oder nicht zu beachten, welche Form von Umsetzung notwendig ist, kommt dem Versuch nahe, den eigenen Mitgliedern, den Projektwerbern, Sand in die Augen zu streuen.“ Die Landesrätin versichert: „Die Kärntner Wirtschaft kann darauf zählen, dass ich, wenn es um die Umsetzung von Alternativenergie-Projekten geht, alles tue, um bestmöglich zu unterstützen.“

13.09.2022 11:53
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Schaar kontert auf Wirtschaftskammer-KritikLandesrätin Sara Schaar, Energiereferentin des Landes Kärnten

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