Uraufführung der „Windhöhe“

Das Theaterstück spielt auf der Windhöhe mitten im Herzen der Karawanken, wo die Eremitin Johanna fernab der Zivilisation friedlich im Einklang mit der Natur lebt, bis plötzlich Marie verzweifelt in ihr Leben stürmt. Die Wahl-Kärntnerin Sandra Pascal verkörpert die Eremitin Johanna, Schauspiel-Kollegin Katharina Köller „Marie“. „Das Stück spricht mir aus tiefster Seele, denn ich liebe die Berge“, verrät Pascal im Gespräch mit „KLiCK Kärnten“.

Die Entstehung

Die Windhöhe gibt es tatsächlich in den Karawanken. Pascal schlug sie für den Schauplatz der Produktion vor. Das Stück „Windhöhe“ entstand aus einer gemeinsamen Idee der beiden Künstlerinnen. „Mein Teil war die Recherche und das Weiterleiten von Informationen. Die Autorin ist jedoch definitiv Katharina“, betont Pascal. Das Stück ist einerseits ein Drama, für Regisseurin Susanne Draxler andererseits mehr ein Krimi.

Die Eremitin

Die Eremitin erträgt keine Menschen. „Sie fühlt sich mit den Mäusen, Mardern und ihren Ziegen in ihrem Leben wohler“, verrät „Eremitin“ Pascal. Im Stück kommt folgendes Zitat vor: „Ich bin einsam. Aber ich bin doch da. Ich bin einsam, seit du da bist.“ Dieses Zitat bringt die Rolle der Eremitin auf den Punkt. So viel sei verraten: Die Eremitin lebt in den Bergen, wo sie friedlich mit ihren Tieren lebt, bis sie einen ungewöhnlichen und (vorerst) ungewünschten Besuch erhält. Es ist Marie, die mit Problemen behaftet um Asyl bittet. Können die Höhe und die Weite sie heilen? Kann Johanna, die sonst mit der sie umgebenden Natur spricht, auch mit einem Menschen kommunizieren? Fragen, die auf der Bühne Antworten finden.

Das Bühnenbild

Die Installation „Das Dorf“ mit den schiefen Häusern schuf Matthias Mollner. Regie führt Susanne Draxler, unterstützt von Regieassistentin Anna Kainz.

Online: www.tatworttheater.com

Sandra Pascal (links) und Katharina Köller

© Andreas Gattringer